«WOM – eine Totenmesse» White Old Man von Eva Roselt
Ein szenisch-musikalisches Schauspiel mit ANDREA ZOGG und MARCO SCHÄDLER
Geschichte
Der weltweite Kultur- und Ideologiewandel zeichnet sich immer klarer ab, dazu gehört programmatisch auch die kollektive Stilisierung des alten weissen Mannes vom Täter zur Opferfigur. «WOM – eine Totenmesse» erzählt von zwei weissen, alten Männern, die mit Humor und viel Sprach- und Musikwitz das Patriarchat auf den Prüfstand stellen.
Der liebe Gott ist alt und weiss. Die Schöpfer sind erschöpft. Bevor die Wort-Zensur sie mundtot macht, warten sie hoffnungsfroh auf den erlösenden Untergang. Zwei gereifte Künstler versuchen noch zu retten, was nicht mehr zu retten ist – mit Witz und Charme zelebrieren sie die Totenmesse für den White Old Man. Heiter und ernsthaft – mit Weltliteratur, Songs und klassischen Musikstücken von Purcell bis Rachmaninow und James Brown bis Nina Hagen – stellen die zwei alten weissen Männer das Patriarchat auf den Prüfstand. Jenseits von Groll und Feindseligkeit und «quer» durch die sich wandelnde Gesellschaft ergründen die beiden, ob denn alles besser sei, was nun kommen soll. Ein Untergang mit Tiefgang und Humor. Zum Wunden-lecken oder Eier-werfen.
Inszenierung
«WOM», ein szenisch-musikalisches Werk, ist bereits die dritte Zusammenarbeit von Andrea Zogg (Schauspiel, Gesang), Marco Schädler (Musik, Klavier) und Eva Roselt (Autorin, Regisseurin), die diesmal auch fürs Buch verantwortlich ist.
Nur mit einem Flügel (Klavier), stimmungsvollem Konzertlicht und ohne Technik ist das Zweimann-Stück mit wenig Aufwand tourneetauglich und kann auf allen Bühnen, wie Klein- und Kellertheatern, gezeigt werden. Ein Musiker, ein Piano, ein Schauspieler ohne technischen Schnickschnack.
Diese Veranstalltung ist bestuhlt.